Tauchsafari am Roten Meer

Tauchsafari Rotes Meer Tauchen im Roten Meer führt in eine der schönsten Unterwasserwelten. Auf Tauchsafaris bzw. tauchkreuzfahren werden attraktive Tauchspots angelaufen.

Tauchurlaub am Roten Meer: Die Unterwasserwelt im Roten Meer ist bunt und einmalig auf der Welt. Bedingt durch die besondere Geographische und Klimatische Besonderheiten hat sich eine Tier und Pflanzenwelt unter Wasser entwickelt, die man so nur hier findet. Natürlich ist damit das Rote Meer ein El Dorado für Taucher. Entlang der Küsten finden sich in fast allen Anliegerstaaten Tauchbasen und Standorte für die schicken kleinen Jachten, auf denen Tauchsafaris bzw. Tauchkreuzfahrten angeboten werden.

Dünn besiedelte Küste des Roten Meers

In das Rote Meer fließen keine Flüsse und überall an den Küsten herrscht natürlicher Wassermangel. Nur wenige alte Handelsstädte liegen hier, fast alle bekannten Ziele am Roten Meer sind mehr oder weniger künstliche Ressorts, gebaut für Touristen vor allem aus Westeuropa, die im besten Fall aus winzigen alten Fischerdörfern entstanden sind. Nur wenige alte Handelsstädte haben sich am Roten Meer mit größeren Seehäfen gehalten, dazu gehört das jordanische Akaba, in Ägypten Suez, in Saudi Arabien Jeddah (Dschidda) oder in Eritrea Massawa. Für die schicken Jachten bei Tauchsafaris bzw. Tauchkreuzfahrten im Roten Meer benötigt man allerdings keine großen Häfen. Die Schiffe für den Tauchurlaub sind meist mit 10-20 Kabinen für die Passagiere ausgestattet. Alle für die Tauchausflüge nötigen Gerätschaften sind an Bord und der Urlauber braucht keine eigenen Geräte mitzubringen.

Nord-Süd Gefälle für Tauchreisen

Die Infrastruktur für Tauchen am Roten Meer weist ein offensichtliches Nord-Süd Gefälle auf – im Norden des Roten Meer ist eine sehr gute Infrastruktur, an den südlichen Küsten allerdings findet man praktisch keine Möglichkeiten. Sowohl der Sudan alsauch Eritrea und die südöstliche Küste des Roten Meer im Jemen sind derzeit noch keine Urlaubsdestinationen. Auch ist die gesamte Küste von Saudi-Arabien praktisch unbesiedelt – Tauchreisen hier können nur in Form von Tauchsafaris mit entsprechend ausgestatten Schiffen durchgeführt werden. Die Küste des Roten Meeres vor Saudi Arabien gilt deshalb bei Tauchern auch als Geheimtipp für Tauchgänge in nahezu unberührter Natur. Tauchreisen ans Rote Meer bekommt man am günstigsten in den großen Ressortstädten in Ägypten wie Hurghada, Sharm El Sheikh, El-Gouna oder Marsa Alam und im Jordanischen Akaba.

Tauchsafaris als Umweltrisiko

Der Tourismus – auch der Tauchtourismus – ist ein wichtiger Devisenbringer für die gesamte Küste des Roten Meeres – und gleichzeitig eine der drei größten Bedrohungen für die einmalige Unterwasserwelt. Bei Tauchsafaris werden viel zu häufig Korallenbänke, die über Jahrhunderte gewachsen sind, durch gedankenlose Besatzungen mit ihren Ankern zerstört, abgelassene Abwässer verschmutzen das Meer, Müll wird einfach über Bord entsorgt. Gemeinsam mit den Urlauberressorts an der Küste gehören die Auswirkungen vom Urlaub am Schwarzen Meer zu den Top3 der Bedrohungen der Flora und Fauna unter Wasser. Dazu kommen die Auswirkungen der Erdölförderung inklusive der Öltransporte und Unfälle und der Klimawandel. Beim Klimawandel wird befürchtet, das eine Erhöhung der Wassertemperatur nur um ein oder zwei Grad das fragile Ökosystem im Roten Meer absterben lassen kann – insbesondere die Korallen könnten für immer verschwinden.

Tauchreisen ans Rote Meer sind für Taucher insgesamt ein toller Urlaub. Tauchsafaris bzw. Tauchkreuzfahrten führen dabei in Küstenregionen, die von den stationären Basen nicht auf Tagesausflügen zu erreichen sind und bieten damit einmalige Einblicke in (fast) unberührte Unterwassernatur. Als Urlauber auf Tauchsafari sollte man seine Verantwortung gegenüber der Natur wahrnehmen und mit darauf achten, das diese Unterwasserwelt auch für spätere Generationen erhalten bleibt.

Foto: Dago Wiedamann


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